Eine Woche Urlaub. Von Samstag bis Freitag sogar mehr gearbeitet als sonst. Heute die Entscheidung: Keine Psychiatriearbeit mehr bis Montag. Und jetzt: Langeweile, Deprimiertheit, Lustlosigkeit. Hab ein Wort dafür erfunden: "ichlahm" oder "selbstlahm". Oder noch besser eine Abkürzung DLL, wie "dynamic link library". Mir geht es DDL. Das wär's doch. Oder? Arbeit als Flucht vor mir selbst? Arbeit als Zeichen, wie schlecht ich mich selbst ertragen kann? Arbeit als Ausdruck meiner Einseitigkeit? Arbeit zur Stärkung eines fragilen Selbstwertgefühls? Arbeit als sinnvolle Aufgabe? Arbeit zur Tagesstrukturierung? Arbeit als Möglichkeit in Kontakt zu sein? Wohl von allem etwas. Aber da möchte ich nicht mehr hin! Ich möchte mit mir ins Reine kommen. Nicht mehr dem Erfolg und der Anerkennung hinterherlaufen - auch nicht mehr nach einem weltlichen Sinn suchen müssen. Ich möchte Ruhe und Frieden in mir und mit mir finden. Ich sehe hierfür Gott und Jesus als die
Du sitzt satt und sicher in deiner Wohnung Jeden Monat wird die Rente überwiesen Im Supermarkt stehen dir alle Regale offen. Unvorstellbar für dich, ein Leben auf der Straße, ein Leben in einem Flüchtlingscamp, ein Leben im Krieg, ein Leben mit Hunger, Gewalt und Kälte. Du würdest mit deiner Dekadenz untergehen, wie ein Stein im Wasser. Und trotzdem leidest du immer wieder am Leben. Fehlt dieses. Fehlt jenes. Drückt dich die Schwere zu Boden. Eigentlich eine Schande. Eigentlich ein Grund sich zu schämen. Paradiesische Zustände und immer wieder ein Klagen auf den Lippen. Tief geprägt vom inwendigen Leid. Wenig geprägt davon, dass Gott dir so viel schenkte. Du schreibst auf, für was du dankbar bist. Erreicht es dein Herz?
Glaubst du an Gott? Ist für dich Jesus Gottes Sohn? Ist er wiederauferstanden? Glaubst du, was in der Bibel steht? Würdest du dich als Christ bezeichnen? Betest du? Ich vermute, wenn dieser Text nur für diejenigen geschrieben wäre, die obige Fragen mit Ja beantworten können, dann hätte ich jetzt nur noch wenige Leser. Die Kirchen verlieren in Deutschland immer mehr an Attraktivität und das wohl zu Recht. Und letztendlich geht damit parallel, dass auch immer weniger Wert darauf legen Christ zu sein. Ist das für dich überhaupt ein relevantes Thema? Meine Mutter hat mir einen liebevollen, christlichen Gott nahegebracht. Sie hat mir wenig religiöses Wissen vermittelt, aber sie hat mit mir gebetet und ich wusste, dass sie an Gott glaubt. Sie sagte „Man trägt den Glauben nicht auf den Lippen“. Sie regte mich auch nicht an, mich mit der Bibel zu beschäftigen. Ich erinnere mich nur, dass sie mich in der schwersten Zeit meines Lebens in den 90er Jahren fragte, ob ich nicht einmal die Geschichte
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