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Blog "Rainers Oase" wird geschlossen.

Liebe Leser meines Blogs "Rainers Oase",  wenn es überhaupt noch welche gibt.  Nun ist es also soweit. Nachdem ich den Blog "Rainers Welt" beendet und diesen Blog begonnen hatte, schließe ich den zweiten jetzt auch.  Ich werde nur noch im Blog "Als Christ leben..." und im Blog meiner eigenen Seite " Onlinewelt-Blog " schreiben. Und da weniger emotional und positiver, was ich ja schon in "Rainers Oase" versucht habe und mir nicht so gut gelungen ist.  Im Zusammenhang mit dem Christsein gibt es da auch noch die Website " Darüber reden. ..", die meine neue Berufung beschreibt. Diese ist auch auf "Rainer Onlinewelt' verlinkt.  Schaun Sie doch mal auf Rainers Onlinewelt vorbei. Die ist nun mit Webador erstellt, das kostenpflichtig ist, aber das merkt man auch. Ich freue mich sehr über diese Website und auf Besucher. Von dort erreichen Sie auch die Website des Recoverycollege Südbaden.  Also: Es bündelt sich alles auf &quo

Immer wieder Klagen auf den Lippen

Du sitzt satt und sicher in deiner Wohnung  Jeden Monat wird die Rente überwiesen  Im Supermarkt stehen dir alle Regale offen.  Unvorstellbar für dich, ein Leben auf der Straße, ein Leben in einem Flüchtlingscamp, ein Leben im Krieg, ein Leben mit Hunger, Gewalt und Kälte. Du würdest mit deiner Dekadenz untergehen, wie ein Stein im Wasser. Und trotzdem leidest du immer wieder am Leben. Fehlt dieses. Fehlt jenes. Drückt dich die Schwere zu Boden. Eigentlich eine Schande. Eigentlich ein Grund sich zu schämen. Paradiesische Zustände und immer wieder ein Klagen auf den Lippen. Tief geprägt vom inwendigen Leid. Wenig geprägt davon, dass Gott dir so viel schenkte. Du schreibst auf, für was du dankbar bist. Erreicht es dein Herz? 

Vorbei...

Liege im Bett Höre christliche Lieder  Höre in mich hinein  Geht es mir schlecht?  Diffuse Gefühle in mir  Einerseits Langeweile und Unzufriedenheit  Andererseits Dankbarkeit für diese freie Zeit  Kein Druck des Ungetanen Trotzdem sucht mein Geist danach In vielen Jahren darauf trainiert tätig zu sein Trotz Frührente in meinen Möglichkeiten ein anstrengendes Leben Kaum bisher erlebt ein Montag ohne Termine oder akute Aufgaben  Gut oder schlecht?  Trotz Langeweile spüre ich in der Tiefe einen Genuss  Vorbei der Zwang ungeliebter Themen 

Übergang aushalten

Mir ist jetzt deutlich klar geworden, dass ich mich in einer Übergangsphase befinde, bei der ich nicht weiß, wann sie endet. Ich habe das Interesse aktiv an Psychiatriethemen mitzuarbeiten verloren. Ich vermisse die Gemeinschaft im LVPEBW, aber der ist eben an Psychiatrie-Themen gebunden, sodass ich mich damit abfinden muss, dass ich den Kontakt zu den damit zusammenhängenden Menschen verlieren werde.  Es gilt also neue Interessen, neue Menschen und neue Aktivitäten zu finden. Und da sieht es bei mir gerade schlecht aus, da ich zur Zeit in einer generellen Motivationskrise bin. Mir fehlt es an der Leidenschaft mich zu neuen Ufern auf zu machen. Auch von meiner Kreativität Neues zu beginnen ist jetzt nach dem Klinikaufenthalt nicht viel übrig geblieben. Gott sei Dank, gibt es Karin, die verhindert, dass ich vereinsame bzw. mich einsam fühle - auch wenn sie mich die letzten Tage immer mal wieder nervt. So geistere ich durch die Wohnung. Beginn mal mit diesem, mal mit jenem und bleibe nic

Nachfolger

Bin ich ein Nachfolger Jesu oder nur ein Fan? Was habe ich bisher geopfert dadurch, dass ich Christ geworden bin? Ich habe bisher nur profitiert. Es geht mir viel besser. Ich bin ausgeglichener geworden, ich weiß jetzt, dass ich meine Frau liebe, ich habe die Nichtigkeit meiner Arbeit gegenüber der Nachfolge Jesu erkannt, ich freue mich, dass ich leben darf.  Ich habe erkannt, dass Recovery nichts anderes ist, als die Haltung, die wir als Christen gegenüber Kranken und Menschen in der Krise einnehmen sollten. Recovery fusst auf den Werten, die uns Jesus vermittelt: Hoffnung, Sinn, Optimismus - nur von Liebe spricht Recovery explizit nicht. Aber Jesu Prognose ist nicht ausschließlich positiv.  Er vergibt die Schuld denen, die bereuen. Aber er sagt auch, dass nur ein Teil der Menschen errettet werden. Diejenigen, die vom Weg abkommen, werden nicht das ewige Licht sehen, sondern die ewige Dunkelheit, das ewige Leiden ertragen müssen. Das ist nicht das Recovery, das allen Menschen Gutes pr

Ichlahmheit oder Gott

Eine Woche Urlaub. Von Samstag bis Freitag sogar mehr gearbeitet als sonst. Heute die Entscheidung: Keine Psychiatriearbeit mehr bis Montag. Und jetzt: Langeweile, Deprimiertheit, Lustlosigkeit. Hab ein Wort dafür erfunden: "ichlahm" oder "selbstlahm". Oder noch besser eine Abkürzung DLL, wie "dynamic link library". Mir geht es DDL. Das wär's doch. Oder? Arbeit als Flucht vor mir selbst? Arbeit als Zeichen, wie schlecht ich mich selbst ertragen kann? Arbeit als Ausdruck meiner Einseitigkeit? Arbeit zur Stärkung eines fragilen Selbstwertgefühls? Arbeit als sinnvolle Aufgabe? Arbeit zur Tagesstrukturierung? Arbeit als Möglichkeit in Kontakt zu sein?  Wohl von allem etwas.  Aber da möchte ich nicht mehr hin! Ich möchte mit mir ins Reine kommen. Nicht mehr dem Erfolg und der Anerkennung hinterherlaufen - auch nicht mehr nach einem weltlichen Sinn suchen müssen. Ich möchte Ruhe und Frieden in mir und mit mir finden.  Ich sehe hierfür Gott und Jesus als die

Alles beim Alten?

Jetzt hatte ich für 4 Monate eine gute Zeit. Hatte enorme Energie mich mit dem christlichen Glauben auseinander zu setzen. Und nun scheint alles wieder vorbei zu sein. Die vielen Bücher, die ich parallel gelesen habe, haben ihren Reiz verloren. Vorher konnte ich es kaum erwarten, weiter zu lesen. Jetzt ist das Interesse stark reduziert. Heute morgen etwas in der Bibel gelesen und sonst schon ein paar Tage nichts mehr. Ich vermisse die großen Gefühle, die ich hatte und hoffe, dass diese wiederkommen. Aber Gefühle sind eben kaum zu fassen. Überhaupt ist meine Begeisterung für das Lesen wieder vorbei. Das Einzige, was ich noch mache ist, dass ich am Handy hänge. Hatte mich so auf die Gruppe "Älter werden mit 60" heute gefreut und jetzt hab ich keine Lust mehr drauf. Wenn ich doch nur eine gewisse Konstanz hätte. Ich habe gedacht, mit Jesus sei mir dies gelungen und ich hätte mich geändert. Jetzt habe ich den Eindruck, dass alles wieder beim Alten ist. Mist! 

Weinen und beten

Liebe Leserin, lieber Leser,  schön, dass du dich für diesen doch sehr persönlichen Beitrag interessierst. Ich war mir nicht sicher, ob er eigentlich in diesen Blog gehört und hatte ihn zuerst im Blog "Rainers Oase" geschrieben. Nun habe ich ihn doch hierher kopiert, da er schon einen Bezug zu meiner spirituellen Entwicklung hat.... Habe gerade eine Film gestartet und noch beim Vorspann merke ich, wie mir die Tränen kommen und ich zu weinen beginne. Es ist 7 Uhr morgens und ich bin überrascht. Woher kommt diese Traurigkeit? Woher kommt dieser Schmerz? Ich sage zu diesem Thema oft, wir nehmen jeden Tag unbemerkt und unbewusst Schmerz auf, der sich in der Tiefe ansammelt. Irgendwann sucht sich dieser einen Weg nach oben. Dann ist es doch am besten, wenn er sich im Weinen auflöst, sonst ist es meiner Vorstellung nach durchaus möglich, dass sich Krankheiten daraus entwickeln - psychisch oder physisch.  Mir geht es doch so gut, wie schon lange nicht mehr. Ich habe sehr gute Gefühl

Wie geht's dir?

Wie geht's dir? Gut!  Wirklich?  Schweigen

Mein Paradigmenwechsel

Glaubst du an Gott? Ist für dich Jesus Gottes Sohn? Ist er wiederauferstanden? Glaubst du, was in der Bibel steht? Würdest du dich als Christ bezeichnen? Betest du? Ich vermute, wenn dieser Text nur für diejenigen geschrieben wäre, die obige Fragen mit Ja beantworten können, dann hätte ich jetzt nur noch wenige Leser. Die Kirchen verlieren in Deutschland immer mehr an Attraktivität und das wohl zu Recht. Und letztendlich geht damit parallel, dass auch immer weniger Wert darauf legen Christ zu sein. Ist das für dich überhaupt ein relevantes Thema? Meine Mutter hat mir einen liebevollen, christlichen Gott nahegebracht. Sie hat mir wenig religiöses Wissen vermittelt, aber sie hat mit mir gebetet und ich wusste, dass sie an Gott glaubt. Sie sagte „Man trägt den Glauben nicht auf den Lippen“. Sie regte mich auch nicht an, mich mit der Bibel zu beschäftigen. Ich erinnere mich nur, dass sie mich in der schwersten Zeit meines Lebens in den 90er Jahren fragte, ob ich nicht einmal die Geschichte